Herbst-Power: Mit Wissen, Humor und Omas Tipps gesund und munter durch die Erkältungszeit!“ - Kirsten Reska

Stark durch den Herbst: Wie du dein Immunsystem jetzt boostest.

Der Herbst steht wieder vor der Tür: Die Blätter tanzen im Wind, die Luft riecht nach Regen und Kastanien, und plötzlich scheinen Schnupfen und Husten die besten Freunde aller Menschen zu werden. Man könnte meinen, Erkältungsviren lauern hinter jedem Baum, bereit uns den Spaß am heißen Kakao oder den Spaziergang im bunten Laub zu vermiesen. Aber was ist wirklich dran an den Mythen rund um die Erkältung, und wie können wir unser Immunsystem sinnvoll stärken? Tauchen wir ein – gewürzt mit einem Schuss Humor und jeder Menge Expertenwissen!

Mythen über Erkältungen

Wer kennt sie nicht, die guten alten Warnungen aus Kindertagen? „Setz die Mütze auf, sonst wirst du krank!“, „Zieh dich warm an, sonst fängst du dir was ein!“ oder „Bloß keine kalten Füße – das schwächt das Immunsystem!“. Fakt ist: Eine Erkältung wird durch Viren ausgelöst, nicht durch kalte Nasen oder zu dünne Socken. Natürlich kann Kälte durchaus das Abwehrsystem herausfordern und dem Körper Stress bereiten, doch allein vom Barfußlaufen durch Herbstlaub wird niemand automatisch krank. Laut Forschung erhöhen kalte Temperaturen nicht direkt die Infektionsgefahr – sie sorgen eher dafür, dass Blutgefäße sich verengen, und damit die Abwehrzellen schwerer in die Schleimhäute gelangen.

Ein Lieblingsmythos aus Omas Zeit: „Wenn du dich bei nassem Wetter in der Zugluft aufhältst, bist du morgen krank!“ – Bei mir endete das einmal mit einem Heimweg durch strömenden Regen, einem tropfenden Hund und der spontanen Erkenntnis, dass wenigstens die Frisur nicht mehr zu retten war. Die Erkältung? Kam erst viel später, von einer Kollegin im Studio.

Nur Marketing? Wie wirksam sind Immunbooster?

Herbstzeit ist Hochsaison für das Geschäft mit Immunboostern. Unzählige Produkte versprechen schnelle Hilfe: Brausetabletten mit Vitamin C und Zink, Shots mit Ingwer oder teure Nahrungsergänzungsmittel. Hier lohnt sich ein kritischer Blick: Für gesunde Menschen reicht meist eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Ballaststoffen und gesunden Fetten. Vitaminpräparate bitte nur nach vorhergehender Beratung und Blutbild einnehmen – das sagen auch zahlreiche Studien zur Supplementierung. Zink kann bei ersten Erkältungsanzeichen helfen, aber es gibt keinen Beweis dafür, dass die regelmäßige Einnahme solche Symptome verhindert. Vorsicht auch vor überteuerten Präparaten, die mehr versprechen als sie halten.

Omas Hausmittel: Klassiker, die helfen

Omas Rezeptbuch ist ein wahrer Schatz, wenn es um die Stärkung des Immunsystems geht:

  • Hühnersuppe: Die berühmte Suppe hat tatsächlich einen wissenschaftlichen Ruf – die Kombination aus Aminosäuren, Gemüse und heißen Dämpfen unterstützt das Immunsystem und hilft, Schleimhäute zu beruhigen.

  • Ingwertee: Eine Tasse frisch gekochter Ingwer mit Zitrone und Honig sorgt nicht nur für Wohlbefinden, sondern wirkt leicht entzündungshemmend.

  • Zwiebelsirup: Nicht jedermanns Geschmack, aber bei Husten kann ein Sirup aus Zwiebeln und Honig wahre Wunder wirken.

  • Heiße Milch mit Honig: Beruhigt die Schleimhäute und wärmt von innen – mein Tipp: Dazu eine lustige Geschichte erzählen, damit die Kinder auch trinken!

  • Warme Fußbäder: Nicht medizinisch relevant, aber unschlagbar für Herbstabende – und vielleicht bleibt die Erkältung dann tatsächlich aus, weil einfach alle zu entspannt sind, um krank zu werden.

So kommt jeder gut durch den Winter

Es gibt ein paar goldene Regeln, die jede Frau kennen sollte – und die tatsächlich helfen:

  • Viel trinken: Wasser oder ungesüßter Kräutertee halten die Schleimhäute feucht und schützen vor Viren.

  • Frische Luft: Tägliche Spaziergänge bringen den Kreislauf in Schwung – ja, selbst wenn das Wetter mal „rustikal“ ist.

  • Ausreichend schlafen: Wer regelmäßig sieben bis acht Stunden ruht, gibt dem Immunsystem die notwendige Regenerationszeit.

  • Stress reduzieren: Meditation, Yoga oder Atemübungen stärken die Abwehrkräfte.

  • Händehygiene: Oft unterschätzt, aber extrem effektiv – regelmäßig Hände waschen und auf die richtige Technik achten.

Eine kleine Anekdote aus meinem Alltag: Nach einem Achtsamkeits-Coaching im Herbst meinte meine Klientin ein paar Wochen später ganz überzeugt: „Seit ich jeden Morgen im Garten – barfuß – eine Runde drehe, bin ich nie wieder krank gewesen!“ Das war ihre Art, die Erkenntnisse aus dem Coaching in ihrem Alltag umzusetzen. Ich habe zwar keinen wissenschaftlichen Beweis – aber der Glaube versetzt bekanntlich Berge (und hält das Immunsystem vermutlich auch bei Laune).

Abschließend: Was wirklich zählt

Der wichtigste Tipp: Bleib gelassen, genieße die goldenen Herbsttage und höre auf dein Bauchgefühl – und vielleicht auch ein bisschen auf Oma. Die Mischung aus gesundem Lebensstil, kleinen Hausmitteln und kritischem Blick auf Werbeversprechen ist das beste Rezept für ein starkes Immunsystem und einen entspannten Start in den Winter.

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